Nachdem die Sommerpause vorbei ist, wollen wir Ihnen natürlich nicht als ersten Beitrag nach der Sommerpause die Auswertung der letzten Fallstudie vorenthalten.
Sie erinnern sich: Katharina steckte nach dem Eingang der Großspende der Berger Bau in einer Zwickmühle. Sie fragte sich: soll ich die Spende annehmen, wohl wissend, dass zumindest ein Teil des Geldes unrechtmäßig erwirtschaftet wurde? Oder sollte ich das Wohl der Kinder und die Kontinuität ihrer Betreuung durch Anne, die eben erst durch diese Spende möglich wird, in den Vordergrund stellen und meine Bedenken ob der Rechtmäßigkeit – sei es rechtlich oder auch nur moralisch – hinten anstellen?
Hier noch einmal die möglichen Antworten und auch gleich die Ergebnisse der Auswertung:
Fangen wir mit der Antwort an, die am wenigsten, bzw. gar keine Stimme erhalten hat – g): Der Gedanke sich vielleicht später einmal moralisch rechtfertigen zu müssen für etwas und nur aus diesem Grund die Spende nicht anzunehmen, fand kein Teilnehmer einen annehmbaren Gedankengang. Allein der Umstand später einmal an den Pranger gestellt werden zu können, scheint nicht ausreichend zu sein, um allein aus diesem Grund diese schon mehr als zweifelhafte Spende nicht anzunehmen. Man würde ja nur um dieser möglichen Konsequenz zu entgehen (Pranger) so handeln (Nichtannahme). Solch ein Denken würde auch die Anwendung ethischer Grundsätze außen vor lassen.